April – Der Anfang vom Chaos Link zu Überschrift
Im April vor einem Jahr war es so weit: Die Schlüsselübergabe zur neuen Wohnung stand an und damit auch der Startschuss für unsere WG. Schnell war klar – Wohnzimmer ja, aber bitte mit Stil. Und weil ein Fernseher zu langweilig ist und ein Aquarium zu nass, fiel der Blick auf etwas mit Schuppen, aber ohne Wasser: Ein Terrarium sollte her! Der Plan war klar, der Enthusiasmus gross – was kann da schon schiefgehen?
Juni – Inspirationsreise & Terrarium-Shopping Link zu Überschrift
Im Juni ging’s dann los mit einem Ausflug nach Zofingen zu Lorica. Ein Laden voller Krabbel-, Kriech- und Klettertiere, die einen entweder entzücken oder in den Fluchtmodus versetzen – bei uns war’s Ersteres. Der Favorit war schnell gefunden: Ein Kronenkopfgecko aus Neukaledonien soll’s werden. Nur fehlte da noch… das komplette Terrarium. Doch dank der unerschöpflichen Wunderwelt von ricardo.ch fanden wir ziemlich schnell ein günstiges Secondhand-Terrarium.
Juni – Der Unterschrank Link zu Überschrift
Also abholen, putzen, nochmal putzen (sicherheitshalber) und da stand es, das Terrarium. Also, auf dem Boden. Und weil das eher suboptimal ist – für Rücken, Tier und Ästhetik – wurde kurzerhand ein Möbelprojekt gestartet. Holz vom Jumbo, ein bisschen schleifen, lasieren, zusammenbauen – fertig war das Designerstücstk. Naja, funktional halt. Aber hey: Es steht, es hält, und das Terrarium ist jetzt auf Augenhöhe – im doppelten Sinn.
August – Die Rückwand und das Material-Desaster Link zu Überschrift
Der August brachte die nächste Herausforderung: die Rückwand. Styropor, Silikon, Bauschaum, Erde – ihr kennt das. Unsere Vorstellung: eine natürlich wirkende Dschungelwand mit Höhlen, Vorsprüngen und Klettermöglichkeiten. Der Anfang war vielversprechend, ein echter künstlerischer Akt. Dann kam der Moment, an dem uns der Bauschaum mitten im Prozess ausging. Kein Scherz. Mitten in der Euphorie, als alles gerade flowte, plötzlich: pfffft… nichts mehr. Halb fertig, halb traurig, alles klebrig. Die kreative Pause, die darauf folgte, war… nun ja, länger als geplant.
Januar – Neues Jahr, neuer Schwung Link zu Überschrift
Der Jahreswechsel brachte frischen Elan. Mit dem guten Vorsatz „dieses Jahr wird alles fertig“ ging es im Januar direkt los: Nachschub besorgt, Handschuhe an, und plötzlich war der Rest der Rückwand in Windeseile gebaut und mit Erde beschichtet. Komischerweise läuft alles erstaunlich gut, sobald man einfach mal wieder anfängt. Vielleicht lag’s am Kater vom Silvester oder an der Tatsache, dass uns das Terrarium langsam vorwurfsvoll anschaute – wer weiss. Auf jeden Fall: Mission Rückwand – abgeschlossen.
Februar – Pflanzen, Erde, Dschungel Link zu Überschrift
Jetzt wurde es richtig grün. Zuerst kam das Licht: Lampen montieren, Kabel verstecken, testen, nochmal testen. Dann folgte das, was man im Fachjargon wohl “Substrataufbau” nennt – bei uns war’s eher Buddeln im Miniaturformat. Drainageschicht aus Lavasteinen, ein Vlies, dann eine gute Schicht Erde – alles bereit für unsere künftige Pflanzenoase. Glücklicherweise hatten wir schon eine Menge geeigneter Pflanzen zu Hause herumstehen. Ein bisschen zu viel vielleicht. Plötzlich standen überall in der Wohnung kleine Töpfe, die darauf warteten, in ihr neues Zuhause umzuziehen. Urban Jungle, aber jetzt im Terrarium.
Februar – Waldtour & Deko-Action Link zu Überschrift
Natürlich durfte die passende Einrichtung nicht fehlen. Also: Raus in den Wald! Äste wurden begutachtet wie Kunstwerke, Moos eingesammelt wie Gold. Zuhause angekommen: erstmal alles in den Backofen – Desinfektion deluxe. Danach wurde geklebt, geschichtet und dekoriert, was das Zeug hielt. Und weil ein echtes Bio-Terrarium nicht ohne Mikro-Helfer auskommt, zogen auch gleich ein paar Asseln und Springschwänze ein. Unser kleines Ökosystem war damit fast komplett – lebendig, grün und irgendwie ziemlich cool. Man hätte meinen können, es fehle nur noch ein Tier… und ja, das dachten wir uns auch.
April – Der Einzug der neuen Mitbewohner Link zu Überschrift
Im April – also ziemlich genau ein Jahr nach dem ersten Geistesblitz – war es endlich so weit: Wir machten uns erneut auf den Weg nach Zofingen. Diesmal nicht als Hobbybiologen in spe, sondern mit fester Mission: Wir wollten Bewohner für unser Terrarium. Zwei Kronenkopfgeckos sollten es sein. Die Aufregung auf dem Heimweg war gross. In der Box auf dem Schoss sassen sie – schüchtern, leicht irritiert, aber wunderschön. Und wir? Etwas überfordert. Denn so ein Geckopärchen braucht natürlich auch Namen. Die Ideen reichten von kreativ bis komplett absurd: Adam & Eva, Bonnie & Clyde, Gex & Gexy. Doch nichts fühlte sich richtig an. Bis dann die Frage kam: „Auf wen musstest du im Leben am längsten warten?“ – „Luca“, sagte Luis. „Paula“, ergänzte Eric ohne zu zögern. Und so war’s entschieden. Willkommen, Luca & Paula – unsere beiden neuen WG-Mitglieder mit Vorliebe für Nachtaktivität, hohe Luftfeuchtigkeit und senkrechtes Sitzen an der Scheibe.