Pai

Samstag: Kurven, Mut und Bambusbrücken Link zu Überschrift

Eingebettet in den Bergen Nordthailands lockte Pai mit Versprechungen von Abenteuern und natürlicher Schönheit. Die Reise begann mit einer Minivan-Fahrt von Chiang Mai aus, auf der legendären „762 Curves Road“. Während der Van jede Kurve nahm, erinnerte es mich an eine Fahrt zurück nach Hause, an die Gebirgsstrassen, die ich so gut kannte.

Nach der Ankunft in Pai war das erste, was zu tun war, eine neue Form der Freiheit zu erlangen: ein Scooter. Mit dem Surren des Motors und dem Wind in meinen Haaren brach ich auf, das Gefühl der Strasse unter mir war eine aufregende Neuheit.

Bambusbrücke

Unser Ziel war die ikonische Bambusbrücke, ein Meisterwerk rustikaler Ingenieurskunst, das sich über ein Reisfeld spannte. Als ich auf ihre schwankenden Planken trat, mischten sich unbestreitbare Nervenkitzel mit einem Hauch von Besorgnis. Sie schien zerbrechlich. Doch mit jedem Schritt hielt sie stand, ein Beweis für das handwerkliche Können derer, die sie gebaut hatten.

Der Blick von der Brücke war ein Meisterwerk der Natur- und Menschlichen Gestaltung. Die üppige Landschaft erstreckte sich in alle Richtungen, eine Leinwand aus Grün und Ruhe. Es war ein Moment tiefen Friedens. In dieser stillen Enklave wurde die Stille zum Begleiter, eine willkommene Erholung vom ständigen Summen des Stadtlebens. Sie erinnerte uns an die Fähigkeit der Natur, zu beruhigen, Trost in ihrer stillen Umarmung zu finden.

In einer Bar beim Billard

Als der Abend anbrach, machte sich eine Gruppe von Reisefreunden und Freunden von Freunden auf in das Herz von Pai. Die lebendige Energie der Stadt pulsierte durch ihre Strassen. Nach einem köstlichen Essen gingen wir von Bar zu Bar, spielten Spiele und teilten Lachen. Als es immer später wurde, machten sich immer mehr von uns auf den Weg zurück ins Hostel.

Wie versprochen, blieb ich bis 2 Uhr morgens wach. Ich war dort, um Claire zu unterstützen, eine lebendige Seele, die ich in Bangkok getroffen hatte, während sie das irische Rugbyteam anfeuerte.

Rugby

Sonntag: Erkundung des Pai Canyons Link zu Überschrift

Am späten Morgen brach ich auf, um den Pai Canyon zu erkunden, einen Ort, der für seine atemberaubende Landschaft und das herausfordernde Gelände bekannt ist. Das erste, was mir auffiel, war die schiere Grösse der Landschaft. Hohe Felsenformationen, von den Händen der Zeit gemeisselt, erstreckten sich vor mir in einer Ehrfurcht gebietenden Darstellung der Kunstfertigkeit der Natur.

Canyon

Was diese Wanderung noch spezieller machte, war die Kameradschaft, die ich auf dem Weg entdeckte. Auf anderen Wanderern traf ich Reisende aus der Schweiz und den Niederlanden, alle vom Zauber dieses Naturwunders angezogen. Das gemeinsame Gefühl des Abenteuers und die Schönheit der Umgebung schufen sofort eine Verbindung und erinnerten uns an die universelle Sprache der Entdeckung.

Doch wie bei jedem grossen Abenteuer, gab es auch bei uns einige Überraschungen. Irgendwann verliessen wir den Hauptweg und begaben uns auf unbekanntes Terrain. Das unbekannte Gelände trug nur zum Nervenkitzel bei, als wir uns durch die unwegsame Landschaft bewegten, geleitet von Instinkt und Abenteuerlust.

Nach einigen Wendungen fanden wir schliesslich wieder einen erkennbaren Weg. Es war ein Beweis für die Widerstandsfähigkeit sowohl der Natur als auch des menschlichen Geistes. Die Erfahrung hinterliess in uns eine tiefe Wertschätzung für die ungezähmte Schönheit des Pai Canyons und das Gefühl der Erfüllung, das man bekommt, wenn man vom ausgetretenen Pfad abweicht.

Nach unserer aufregenden Wanderung beschloss ich, etwas Zeit zu verbringen und einfach die Atmosphäre von Pai aufzusaugen. Die Stadt selbst strahlt einen entspannten Charme aus, mit ihren malerischen Strassen, dem lebhaften Markt und den freundlichen Einheimischen. Ich schlenderte durch die Marktstände, probierte lokale Köstlichkeiten und tauchte in die lebhafte Atmosphäre ein.

Streetfood Nudel-Salat
Streetfood Dumplings

Montag: Die ruhige Schönheit von Pai entdecken und Planung für Laos Link zu Überschrift

Als wir uns zusammensetzten, um unsere Reise nach Laos zu planen, erfüllte die Vorfreude auf neue Abenteuer die Luft. Die Gruppe war gross, und es erwies sich als interessante Herausforderung, alle auf denselben Stand zu bringen. Doch mitten in den Diskussionen und unterschiedlichen Meinungen schmiedeten wir einen Plan, der uns eine bereichernde Erfahrung in Laos versprach.

Yun Lai Aussichtspunkt

Voller Vorfreude auf die Freiheit der offenen Strasse beschlossen wir, ein Motorrad zu mieten. Mit dem Wind in den Haaren begannen wir eine Reise durch die malerische Landschaft von Pai. Unser erster Halt war der Yun Lai Aussichtspunkt, von dem aus sich ein atemberaubender Panoramablick auf das Tal darunter bot. Der Anblick war schlichtweg überwältigend und ein wahres Zeugnis der rohen Schönheit Nordthailands. Der nächste Punkt auf unserem Plan war der Weisse Buddha, ein markantes Monument, das sich gegen den wolkigen Himmel erhob.

Streetfood Gyoza

Als die Sonne unterging, machten wir uns erneut auf den Weg zum Nachtmarkt, um die lokalen Aromen zu geniessen. Die pulsierende Energie des Marktes und das verlockende Angebot an Streetfood-Ständen boten ein Fest für die Sinne. Von herzhaften Delikatessen bis hin zu süssen Leckereien war jeder Bissen ein Fest der reichen kulinarischen Traditionen von Pai.

Nach diesen letzten Wochen voller Erkundung und Geselligkeit überkam mich eine Welle der Müdigkeit. Ich sehnte mich nach etwas Einsamkeit, einem Moment der stillen Reflexion. Ich entschied mich, Selbstfürsorge zu priorisieren, verabschiedete mich vom lebhaften Nachtmarkt und suchte den Komfort meines Bettes.